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1279.

Bolezlaus, Herzog von Oppeln, bestättigt, nachdem während seiner Anwesenheit in Oppeln die Brüder Nich. und Rodger vom domus Dei (Czarnowanz) ihm berichtet hatten, dass Anastasia, Gemahlin des Grafen Heinrich von Mechnic, ihre Guter Mechnice (Muchenitz) und Vresce (Wreske) bei Crostina nach dem Absterben ihres Gemahls dem Kloster gegen Gewährung des Begräbnisses im Kloster verschrieben, und nachdem Graf Heinrich von Grabina als Abgesandter des Herzogs die Dispositionsfähigkeit der kranken Gräfin constatirt hatte, diese Schenkung.

Z.: Symon Kast. von Oppeln, Svetopelc Kast. von Bala (Zülz), Graf Bogumil von Bircan (Bierdzan), Bruder Joh. Guardian von Oppeln, Bruder Rodger.


Aus dem Or. mit dem Wappensiegel des Herzogs, P.-A. Czarnowanz 6, Wattenbach cod. dipl. Siles. I. 9. Es erscheint auffallend, dass hier Bolesl., der dritte Sohn des noch bis 1286 regierenden Wladysl., eine solche Urkunde ausstellt, wofür allerdings noch ein Beispiel vorhanden 1279 Dez. 11, und die Urkunde selbst erinnert in ihren Schriftzügen lebhaft an andere aus dem Vincenzstifte, dem Bruderkloster von Czarnowanz, stammende Dokumente, jedenfalls aber scheinen die Schriftzüge aus derselben Zeit zu stammen.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.